Janus-faced

360°-Fulldome-Projektion in Interaktion mit Tanz, inspiriert von der römischen Gottheit Janus.

 

Aufgabenbereiche

Konzeption, Projektorganisation, Dramaturgie, Performance, Kostüm.
Animation der Projektionen im Fulldome-Format.

In Zusammenarbeit mit Melisa Palacio López.

Konzept

Auftragsarbeit für die Eröffnung der Preisverleihungs-Gala des 12. FullDome Festivals in Jena. Der dort verliehene Award ist ein Janus. Denn diese doppelköpfige Gottheit hat das Privileg 360°-Filme auf einen Blick wahrzunehmen.  

 „Janus-Faced“ beschäftigt sich mit der Eigenschaft von Janus, Dualität in sich zu vereinen. Zwei Tänzerinnen sowie die mit ihnen interagierenden Projektionen verkörpern zwei Extreme, die sich gegenübertreten. Diese Kontraste spiegeln sich in Animationsdesign und Bewegungen wider, sowie in der Platzierung der Tänzerinnen im Raum. Nach ihrer Konfrontation nähern sie sich an, um schließlich zu verschmelzen und zur Gottheit Janus zu werden. 

 

Die helle Seite

Die dunkle Seite


Inszenatorische Prinzipen

  • Gegensätze sind stark abstrahiert dargestellt, um ihnaltliche Wertung auszuschließen, denn beide Seiten der Dualität die Janus symbolisiert, entziehen sich immer eines objektiven Urteils. Sie sind weder gut noch schlecht.
  • Runde, farbige Animationen verbunden mit fließenden Bewegungen im Tanz
    vs.
    geometrische schwarz-weiße Projektionen in Kombination mit eckigen Bewegungsabfolgen und Posen
  • Die Gestaltung des zu verleihenden Preises wird in der Projektion aufgegriffen. Es werden Teile des Trailers zum 12. Fulldome-Festival integriert (Trailer von Mohammad Jaradat).

 

Vereinigung der Gegensätze


Kostüm

Beide Figuren ähneln sich einerseits und unterscheiden sich andererseits grundlegend. Je nachdem welche Position die beiden  Tänzernnen zueinander einnehmen, tritt der Kontrast mehr hervor oder aber die Aspekte des Kostüms, welche sie vereinen.

Beide tragen auf der jeweils anderen Körperhälfte schwarze neutrale Kleidung und zeigen eine menschlich natürliche Gesichtshälfte.
Die kontäre Seite des Körpers und Gesichts steht im Gegensatz zur jeweils anderen Tänzerin und ist passend zum Projektions-Design gestaltet.